CDU hält nicht mehr am Baugebiet Schwerterheide fest
Schwerte. Die örtliche Ratsfrau Bianca Dausend signalisierte schon im Wahlkampf, dass sie klar gegen eine Bebauung am Rand zum Schwerter Wald ist. Nun hält auch die CDU-Fraktion Schwerte nicht mehr an einer Waldrandbebauung, wie diese für die Schwerterheide angedacht wurde, fest.
„Wir sind der Auffassung, dass, statt immer neue Wohngebiete zu planen, von denen nicht eines in der Realität ankommt, wir nun endlich mit voller Kraft die Baugebiete voranbringen sollten, die geplant und durch eine bereits vorhandene Infrastruktur bestmöglich angebunden wären“, sagt Marco Kordt, der Fraktionsvorsitzende der CDU.
Hierbei sei es der CDU-Fraktion besonders wichtig, dass bereits versiegelte Flächen vorrangig zum Wohnungsbau genutzt werden. „Dabei haben wir junge Familien im Blick, die sich gerne ihren Traum vom Haus erfüllen wollen, aber auch die älteren Menschen in unserer Gesellschaft, die barrierefreien Wohnraum benötigen“, so Kordt.
Die Stadt verfüge bereits über eine Vielzahl von Wohngebieten. Die Christdemokraten zählen auf:
- das ehemalige FAB-Gelände am Sportplatz Wandhofen
- das Baugebiet GWG am Rosenweg
- das Baugebiet Geisecke von Betabau
- das ehemalige Gelände Becker und Fleer
Kordt: „Sollten diese Aktivitäten umgesetzt und auch beendet werden, erreichen wir eine deutliche Erleichterung des angespannten Wohnungsmarktes.“ Deshalb schlage man einen „Masterplan Wohngebiete“ vor, „eine kluge und weitsichtige Strategie, die allen gerecht wird, den sozialen Wohnraum im Fokus behält und auch einen Einklang zwischen Ökologie und Ökonomie schafft“.
Auch im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit der eigenen Verwaltung müsse man realistisch sein. Hier müsse die Maxime gelten: „Besser eine Sache richtig und gut machen, statt viele Dinge zu beginnen und nichts oder zu wenig zu Ende zu führen.“