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Die Linke: „CDU, FDP und Grüne lassen die Fleitmann-Gesamtschule im Stich“

Schwerte. Der Stadtverband der Die Linke sieht die Theodor-Fleitmann-Gesamtschule mit dem aktuellen Beschluss des Schulausschusses in Stich gelassen. Wir veröffentlichen an dieser Stelle die Stellungnahme im Wortlaut: 

„Im Schulausschuss hat die Schwerter „Jamaika-Koalition“ den geplanten Schulneubau für die TFG gestoppt. Der Beschluss, der auch die 5-Zügigkeit der Fleitmann-Gesamtschule beseitigt, ist ein weiterer Schritt, diese Schule abzuwerten.

Die Stadt hat den Aufbau einer neuen Gesamtschule beschlossen. Das war bei den Politikern von FDP und CDU von Anfang an umstritten. Die FDP wollte der Schule auch keine Oberstufe geben. Nun haben wir die zweite Gesamtschule. Nun wird alles unternommen, die Gleichwertigkeit der Schule mit der anderen Gesamtschule und den Gymnasien zu untergraben.

Der Schulträger hat die Pflicht, für ein Gebäude zu sorgen, in dem der Unterricht nach modernsten pädagogischen Erkenntnissen gewährleitet werden kann. Die Linke hat in ihrem Wahlprogramm dafür den Neubau der Schule gefordert.

Es ist für die Schüler nicht zumutbar, über mehrere Jahre auf eine Baustelle oder in Behelfscontainern unterrichtet zu werden. Der Neubau in Wandhofen ist daher eine folgerichtige Entscheidung gewesen. Schulbau gehört zu den Pflichtaufgaben der Stadt. Es ist daher unsinnig, mit den Baukosten zu argumentieren, nachdem man jahrzehntelang das Geld in die anderen weiterführenden Schulen gesteckt hat.

Völlig unverständlich ist die Haltung der Grünen. Sie waren immer gegen die Erweiterung der Schule am Gänsewinkel, da sie keine Mammutsysteme haben wollten. Nun soll es also gehen. Vielleicht sind es ja die Bürgerinitiativen der Eigenheimbesitzer, die die Grünen umgestimmt haben. Die Entscheidung gegen eine attraktive Gesamtschule passt doch nicht zur grünen Schulpolitik.

Aber: Jamaika ist ein Geben und Nehmen. Vielleicht lebt ja die Verbundenheit von Schwarz-Grün aus dem Bürgermeistermeisterwahlkampf und die anschließende Bockadepolitik wieder auf. Schade für eine fortschrittliche Schulpolitik und eine lebenswerte Stadt.“