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884 iPads für die Schwerter Schulen

Schwerte (lp/Stadt). Die digitale Ausstattung der Schwerter Schulen schreitet voran. 884 lang ersehnte iPads sind am Dienstag in der Ruhrstadt eingetroffen. 650 davon werden in den nächsten Tagen an Schüler aller Schulformen übergeben, „deren Elternhäuser wirtschaftlich nicht auf Rosen gebettet sind“, so die Stadtverwaltung. 234 iPads sind für Lehrkräfte vorgesehen.

Die iPads kommen aus dem „DigitalPakt Schule“, mit dem Bund und Länder für eine bessere Ausstattung der Schulen mit digitaler Technik sorgen. Finanziert wird der DigitalPakt aus dem Digitalinfrastrukturfonds, einem sogenannten Sondervermögen, das Ende 2018 errichtet wurde. Dafür stehen über fünf Jahre 7 Milliarden Euro zur Verfügung, 3,5 Milliarden Euro in der laufenden Legislaturperiode.

Mit dem DigitalPakt Schule unterstützt der Bund die Länder und Gemeinden bei Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur. Ziele des Digitalpaktes sind grundsätzlich der flächendeckende Aufbau einer zeitgemäßen digitalen Bildungsinfrastruktur unter dem Primat der Pädagogik. Um die Ausstattung der Schüler mit digitalen Endgeräten, insbesondere im Rahmen der Corona-Krise, zu sichern, hat der Koalitionsausschuss zudem beschlossen, dafür 500 Millionen Euro zusätzlich zur Basisfinanzierung des DigitalPakts bereitzustellen.

Auf dem richtigen Weg

„Auch in Schwerte sollen die iPads gerade in dieser schweren Zeit dazu beitragen, den digitalen Unterricht für alle Schüler sicherzustellen“, ist der Erste Beigeordnete und zuständige Schuldezernent der Stadt Schwerte, Tim Frommeyer, überzeugt. „Insgesamt sind wir bei der notwendigen Ausstattung der Schulen auf dem richtigen Weg“, freut sich Frommeyer. Dazu gehört auch das schnelle Internet. Die Stadtwerketochter Elementmedia ist im Moment dabei, die letzten Grundschulen ans Gigabitnetz anzuschließen.

Zuletzt hatte sich auch Bianca Dausend, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Schwerte, für digitale Endgeräte für Schüler eingesetzt. „Der Bedarf ist mir bei meiner letzten Telefon-Sprechstunde deutlich geworden. Ich weiß, dass insbesondere die Fördervereine an den Schulen Außerordentliches geleistet haben. Wir müssen dennoch jedes Kind, das noch nicht versorgt aber bedürftig ist, ausstatten“, erklärte Dausend gegenüber unserer Redaktion und untermauerte dies bereits mit einer Anfrage an die Stadtverwaltung.