Nach zahlreichen Beschwerden: Rote Fußgängerüberwege verschwinden wieder
Schwerte. Ein Ziel haben die beiden roten Fußgängerüberwege in der Rathaus- und Bahnhofstraße erreicht: Aufmerksamkeit. Doch aus der Aufmerksamkeit wurde schnell Verwirrung. Grund zum Handeln.
Eine wirkliche Bedeutung haben die roten Fußgängerüberwege nicht: die Straßenverkehrsordnung kennt sie nicht. Sie sollten ab Sommer 2020 den alten Zebrastreifen ersetzen. Dieser konnte aufgrund fehlender Beleuchtung nicht aufrecht gehalten werden.
In der Folge kam es zu vielen Verwirrungen im Straßenverkehr. Denn: Anhalten müssen Fahrzeuge an den roten Markierungen eigentlich nicht. Doch manch einer hält sich auch nicht an die vorgeschriebenen 20 Stundenkilometer. Das Thema beschäftigte daher am Dienstag (16. März) den Beschwerdeausschuss der Stadt Schwerte.
„Sowieso nur Übergangslösung“
Seitdem ist bekannt: die Stadt Schwerte hat vor die roten Markierungen wieder zu entfernen. „Wir wollten die Rotmarkierung sowieso nur als Übergangslösung“, erklärt sich Jenny Golombek, Leiterin des Ordnungsamtes. Auch der Kreis Unna habe sich zwischenzeitlich an die Stadt gewandt und mitgeteilt, dass diese Lösung nicht bevorzugt werde und um Demarkierung gebeten.
Ob es eine Alternative gibt? „In der Regel sind Fußgängerüberwege in dieser Geschwindigkeitszone entbehrlich“, erklärt Golombek. Mit der Frage nach Alternativen soll sich jetzt trotzdem der zuständige Fachausschuss beschäftigen.