Engagierte Frauen im Weibsbilderformat
Schwerte. Spannende Einblicke in das Leben und Wirken engagierter Frauen boten sich wieder beim Weibsbilderabend in der Rohrmeisterei. Zu dem gelungenen Auftakt für die Herbst-Angebote präsentierte die Kölner Schauspielerin Sonja Kargel die historische Frauengestalt Luise Straus. Sie traf auf die Ensemble-Leiterin der Schwerte Mitte, Martina Horstendahl. Im Interview mit Birgit Wippermann zeigte diese die Ziele der Bürgerstiftung Schwerter Mitte auf und stellte die vielfältigen Bürger/-innen-Projekte aus dem „Atelier der Ideen“ vor.
Zudem skizierte sie kurz die Konzeption der neuen Ausstellung „ruhrtal museum heimat ver*rückt“, die ebenso Raum finden wird im neuen Ensemble der Schwerter Mitte wie das bürgerschaftliche Engagement, kulturelle Veranstaltungen und ein kleines Bistro.
Die Ensemble-Leiterin hob hervor, dass die Beteiligung der Schwerter und Schwerterinnen ein wichtiges Standbein des Projekts der Schwerter Mitte sei: „Die Bürger/-innen können sich nicht nur bei der Umsetzung von Projekten aktiv einbringen, sondern auch in die neue Ausstellung. Dazu haben wir bereits Aufrufe zur Unterstützung per Geschichten und Exponaten gestartet, die wir, je konkreter das Drehbuch für die neue Ausstellung wird, noch ausweiten werden.“ So könne erreicht werden, dass die neue Ausstellung auch tatsächlich etwas mit Schwerte und den Schwerter/-innen und deren Vergangenheit zu tun habe. Neben den vielschichtigen Sichten auf Heimat solle auf diese Weise auch die Möglichkeit eröffnet werden, sich und die eigene Geschichte in den Themen wiederzufinden. Diese kollektive Erinnerungsstruktur ermögliche aus auswärtigen Gästen einen Zugang.
Schwerter Gesellschaft mitgestalten
Martina Horstendahl betonte, wie wichtig es ihr als Ensemble-Leiterin sei, Menschen zusammenzubringen, um gemeinsam mitzuwirken und mitzuentscheiden und so auch die Schwerter Gesellschaft mitzugestalten. Das Ensemble solle ein Ort von Bürger/-innen für Bürger/-innen werden. In diesem Zug warb sie auch – gerade angesichts der sich aktuell offenbarenden zusätzlichen baulichen Erschwernisse – um Unterstützung für die Idee der Schwerter Mitte bei Politik, Verwaltung und den Bürger/-innen. „Wenn sich alle zusammentun, um die beiden stadtprägenden, historischen Gebäude – einen Heimatort unserer Stadt – zu erhalten, und ihn mit unserer Stadtgeschichte und mit Leben füllen, dann wird das gelingen. Wir schaffen das nur alle zusammen.“
Dabei sei die Transparenz eine weitere Leitlinie ihrer Arbeit auch als Öffentlichkeitsbeauftragte der Stiftung: „Auf unserer Webseite präsentiere ich alle Bürger/-innen-Projekte sowie Aktivitäten der Schwerter Mitte und dokumentiere den Stand des Baus und aller Planungen. Wer sich informieren möchte, kann die Antworten somit umfassend einholen auf unserer Facebook-Seite und unter www.schwerter-mitte.de.“