1

Verwaltungsvorstand besucht Elsebad: Dank für die schwierige Arbeit

Schwerte. Für die besonders schwierige Arbeit in diesem Jahr mit einem erwartbaren Minus in der Kasse bedankte sich Bürgermeister Dimitrios Axourgos bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Schwerter Bürgerbades. Er stand an der Spitze einer Verwaltungsdelegation mit der mittlerweile in Lünen tätigen Beigeordneten Bettina Brennenstuhl, dem Technischen Dezernenten Christian Vöcks und Gabriele Stange als persönliche Referentin des Bürgermeisters; alle gehören zum Verwaltungsvorstand der Stadt Schwerte.

Am Ende einer schwierigen Freibadsaison in Corona-Zeiten besuchten die Verwaltungsspitzen das Bürgerbad im Elsetal. In einem weiten Stuhlkreis saßen die städtischen und die Vereinsvertreter um den Tisch in der Festhalle, inhaltlich war man sich aber viel näher: Bis Mitte Mai habe man im Elsebad geglaubt, in dieser Saison überhaupt nicht mehr öffnen zu können. „Hätte das nicht den städtischen Zuschuss von jährlich 60.000 € in Frage gestellt?“ fragte man sich im Förderverein. „Da wären wir sicher zu einer gemeinsamen guten Lösung gekommen.“, erwiderte Bürgermeister Axourgos und zeigte damit die grundsätzliche Bereitschaft der Stadt Schwerte, das Bürgerprojekt auch in Notzeiten zu unterstützen.

Problemloser Betrieb

Glücklicherweise war es dann ab dem 31. Mai doch möglich, den Badbetrieb wieder aufzunehmen und damit die Förderbedingung ‚Öffnung in der Freibadsaison‘ zu erfüllen. Und das funktionierte – im Vergleich mit anderen Freibädern – relativ problemlos für die Badegäste, denn eine ohne Online-Voranmeldung war nicht erforderlich; niemand musste am Eingang zurückgewiesen werden, die maximal zulässige Besucherzahl lag nämlich mit 1.700 weit über den während dieser Saison erreichten Werten. Und so gelang die Einhaltung des Hygienekonzepts weitgehend zur allseitigen Zufriedenheit. Allerdings blieben die Besucherzahlen und damit die Kasseneinnahmen weit hinter den Zahlen vergleichbarer Jahre zurück. Weil gleichzeitig erhöhte Personalkosten für die geforderte Doppelbesetzung bei der Beckenaufsicht anfielen, wird die GmbH-Kasse ein Defizit aufweisen, das durch einen zusätzlichen Zuschuss des Fördervereins aus Spendengeldern ausgeglichen werden muss; das macht eine maßvolle Erhöhung der Eintrittspreise im nächsten Jahr unumgänglich.

Über die Fortführung der Sonderregelung, dass die Elsebad-Jahreskarten ohne Aufpreis im gesamten Jahr auch im Stadtbad gelten, wird es Gespräche mit den Stadtwerken geben; in diesem Umfang sei das aber eine spezielle Corona-Unterstützung gewesen, so Bürgermeister Axourgos, der diese Regelung im Frühjahr angeregt hatte.

1200 Arbeitsstunden

In der Saisonvorbereitung hatte der Förderverein ca. 10.000 € in die Erhaltung und Erneuerung des baulichen Anlagen gesteckt, die ehrenamtlichen Helfer waren im Winter mit ca. 1.200 Arbeitsstunden daran beteiligt; ab März waren die Arbeiten unter Einhaltung großer Abstände zwischen den Mitarbeitern weitergegangen. Auch für den nächsten Winter sind Investitionen geplant: vor allem will das Team Elsebad mit der Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Festhalle einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leisten; über den Klimaschutzbeauftragten der Stadtwerke könnten zusätzlich zu Spendengeldern finanzielle Hilfen beantragt werden. Außerdem müssen zahlreiche Anforderungen aus einem neu erstellten Gefahrengutachten abgearbeitet werden.

Anbadefest am 18. April

Nach der gänzlich veranstaltungslosen Saison 2020 besteht natürlich große Hoffnung auf schöne Feste im Elsetaler Sommer 2021, der mit dem Anbadefest am 18. April beginnen soll. „Ein Sport- und Familienfest würden wir gern mit Ihnen und anderen Sportvereinen auf dem Freibadgelände durchführen.“, wünschte sich Frau Stange, Sportbeauftragte im Verwaltungsvorstand und traf damit genau die Vorstellungen der Elsebader. Gemeinsame Planungen für das Fest sollen schon in Kürze beginnen. Auch zu der schon für dieses Jahr mit dem Jugendamt geplante After-School-Party zum Beginn der Sommerferien soll es einen neuen Anlauf geben. Eine weitere Großveranstaltung soll zu Pfingsten ein Zeltlager der Jugendfeuerwehren des gesamten Bezirks werden mit über 400 jungen Leuten, denen das Elsebad gern seine Anlagen zur Verfügung stellt – wenn bis dahin das Corona-Virus gebändigt werden kann. Hoffnung besteht, und die soll mit Planungen genährt werden.