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Roter Asphalt statt Zebrastreifen: Neue Überwege in Rathaus- und Bahnhofstraße

Schwerte. Der Zebrastreifen in der Rathausstraße wird schon bald durch eine rot markierte Fläche auf dem Asphalt ersetzt werden. Auch auf der Bahnhofstraße soll eine rote Asphaltmarkierung in Höhe des früheren Fußgängerüberwegs aufgetragen werden.

Fußgängerüberwege in Form von Zebrastreifen unterliegen strengen Auflagen und müssen u.a. nach einer bestimmten DIN-Norm beleuchtet werden. Diese Norm könnte an der Rathausstraße nur dann erfüllt werden, wenn am Überweg stehende Bäume gefällt würden. Sie stehen der dringend erforderlichen DIN-gerechten Beleuchtung im Weg. Die Stadt will aber aus ökologischen Gründen von einer Fällung absehen und beruft sich dabei auf eine allgemein gültige Rechtsauffassung, nach der ein Zebrastreifen in einer 20km/h-Zone entbehrlich ist.

„Deshalb haben wir uns entschieden, den Zebrastreifen zu entfernen“, erklärt die zuständige Dezernentin Bettina Brennenstuhl und verweist auf rote Asphaltmarkierungen, die an seiner Stelle aufgetragen werden sollen. Dieser rote Streifen besitzt zwar innerhalb der Straßenverkehrsordnung nicht die rechtlichen Grundlagen eines Zebrastreifens, ist aber als Querungshilfe für Fußgänger*innen deutlich erkennbar. Erfahrungswerte aus anderen Kommunen würden zeigen, dass „ein solcher Fußgängerüberweg in einer 20er-Zone zu deutlicher Rücksichtnahme von Autofahrer*innen gegenüber Passanten führt“, berichtet Jenny Golombek, Leiterin des Ordnungsamtes.

Seit ihrem Umbau ist die Bahnhofstraße auf ihrer gesamten Länge eine 20er-Zone, die sich zudem noch über den Postplatz in die Rathausstraße bis zur Einmündung Kuhstraße erstreckt. Der gesamte Bereich ist durch entsprechende Beschilderungen an seinen Einfahrten kenntlich gemacht.