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Mitarbeiter des Ordnungsamtes gezielt angehustet: Abteilungsleiter Polizei: „Asoziales Verhalten“ – Stadt unterstützt Mitarbeiter

Schwerte. Im Rahmen von Kontrollmaßnahmen durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Schwerte wurden am Montagmorgen (20. April) gegen 10.00 Uhr am Postplatz in Schwerte vier Personen angesprochen, da sie in einer Gruppe zusammenstanden und den erforderlichen Abstand zueinander nicht einhielten. Nachdem die Ordnungsamtsmitarbeiter die Personen auf die einzuhaltenden Verhaltensregeln hinwiesen, hustete ein 51-Jähriger gezielt einen männlichen Stadtvertreter an. Die Polizei leitete gegen den Schwerter ein Strafverfahren ein.

„In der Coronakrise die Mitmenschen – und dazu zählen auch Amtsträger wie Polizeibeamte und die Ordnungskräfte der Kommunen – gezielt anzuhusten, ist nicht nur ein asoziales, sondern auch strafrechtlich relevantes Verhalten, das wir aufs Schärfste verurteilen und konsequent verfolgen“, sagt Peter Schwab, Leitender Polizeidirektor und Abteilungsleiter Polizei bei der Kreispolizeibehörde Unna nach dem jüngsten Vorfall in Schwerte.

Stadt verurteilt das Verhalten

Bürgermeister Dimitrios Axourgos unterstreicht: „In Zeiten einer schwerwiegenden Krise, die die Gesundheit und das Leben von Menschen gefährdet, gezielt Personen anzuhusten, ist ein ungeheuerlicher und menschenverachtender Vorgang, den wir in aller Schärfe verurteilen.“ Man werde seinen Mitarbeitern beistehen.

Die Beigeordnete Bettina Brennenstuhl ergänzt: „Unser Mitarbeiter hat mit der notwendigen Durchführung einer Kontrolle seine dienstlichen Aufgaben völlig korrekt und im Sinne des Gesundheitsschutzes der Öffentlichkeit erfüllt und ist dabei Opfer einer widerwärtigen Attacke geworden. Die Stadt Schwerte wird mit aller Entschiedenheit gegen solches Verhalten vorgehen und sieht erst recht keine Veranlassung, Kontrollen zu reduzieren.“

Bereits am 9. April wurden in Schwerte Beamte der Kreispolizeibehörde Unna angehustet (wir berichteten).