Fußgängergefährdung in der Nordstraße: Nachbarn wollen Raser fortan verbannen
Schwerte. Man mag denken, die Schwerter Nordstraße sei idyllisch und ruhig. Doch teilweise trügt der Schein. Nicht etwa, weil viele Schüler des Ruhrtal-Gymnasiums oder Marktgänger die Straße passieren, sondern weil Kraftfahrzeugfahrer offenbar zu einer Gefahr werden. Anwohner beschweren sich beim Bürgermeister und Rat.
Eigentlich soll die Nordstraße durch einen Pfosten von unerlaubten Durchfahrten geschützt werden. „Dieser ist aber soweit an der Seite, dass Kleinwagen, Motorräder, Motorroller und Fahrräder problemfrei an ihm vorbeifahren können“, erklären die Anwohner aus der Nordstraße in einem offenen Brief gegenüber dem Rat und Bürgermeister.
Die Anwohnergemeinschaft weiter: „Besonders Motorradfahrer, aus Richtung Nordwall kommend, fahren mit erhöhter Geschwindigkeit um die Kurve in die Nordstraße ein, um ihren Weg durch die Innenstadt abzukürzen.“ Fußgänger seien dadurch schon häufiger gefährdet worden. Es habe schon einmal einen Absperrpfosten in der Mitte der Straße gegeben. Im Zuge eines Verkehrsunfalls wurde dieser aber damals abgebaut. Marc Kaiser, ein Anwohner der Nordstraße hält eine sogenannte Sperranlage für die beste Lösung.
Am liebsten wäre den Anwohnern eine Ortsbegehung mit Verkehrsexperten, um die Situation besser darlegen zu können. Eine Stellungnahme erwarten die Anwohner*innen bis zum 20. Oktober. Stadtsprecher Ingo Rous am Dienstag auf Nachfrage von MeinSchwerte: „Wir können den Eingang eines Briefes und einer Unterschriftenliste am heutigen Dienstag bestätigen, können zum Sachverhalt aber erst nach Prüfung des Vorgangs etwas sagen.“ Diese Prüfung werde noch ein paar Tage in Anspruch nehmen, heißt es.