1

Marienkrankenhaus wird akademisches Lehrkrankenhaus

Schwerte/Münster. Das Marienkrankenhaus Schwerte wird als Lehrklinik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster anerkannt: Die Anerkennungskriterien wurden vollumfänglich erfüllt, die feierliche Vertragsunterzeichnung am Freitag in Münster vollzogen.

Die Unterschrift unter das Schriftstück setzten Geschäftsführer Jürgen Beyer, Dr. Jörg Freyhoff, Lehrbeauftragter des Marienkrankenhauses und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, und der Studiendekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. med. Bernhard Marschall.

„Das ist für uns als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung eine tolle Anerkennung und unterstreicht nach außen, welche Qualität wir in der medizinischen Versorgung unserer Patienten anbieten“, erklärt Jürgen Beyer nicht ohne Stolz.

Für die Ausbildung von Medizinstudierenden im Praktischen Jahr arbeiten die Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und das Marienkrankenhaus Schwerte zukünftig kooperativ zusammen. Soweit möglich sollen auch gegenseitige Angebote für die Weiter- und Fortbildung, insbesondere die didaktische Fortbildung zur Ausbildung von Studierenden, genutzt werden.

Begutachtung des Schwerter Marienkrankenhauses

Um als Lehrkrankenhaus anerkannt zu werden, mussten etliche Voraussetzungen erbracht werden. Eine Delegation aus Münster nahm dazu die Schwerter Klinik vor den Sommerferien unter die Lupe und attestierte anschließend, dass sämtliche Bedingungen erfüllt sind.

Die Lehrbefugnis gilt für alle Fachbereiche der Schwerter Klinik am Standort Goethestraße. „In Zukunft können sechs bis sieben Studenten vor der Abschlussprüfung bei uns ihr Praktisches Jahr absolvieren“, führt Dr. Jörg Freyhoff aus. In Dreierblöcken belegen die angehenden Ärzte in Schwerte jeweils 4 Monate die Bausteine „Chirurgie“, „Innere Medizin“ sowie ein Wahlfach – entweder Anästhesiologie oder Gynäkologie/Geburtshilfe.

Hierbei sind die Ausbildungsrichtlinien der Münsteraner Universität zu gewährleisten. Die Chefärzte des Marienkrankenhauses sind zukünftig auch verpflichtet, sich an den mündlich-praktischen Prüfungen der Studierenden am Ende des Studiums zu beteiligen. Zur Prüfungsvorbereitung finden daher regelmäßig für die Studenten Fortbildungen im Krankenhaus statt, in denen das praktisch Erlernte theoretisch untermauert wird.

„Die Standards der Münsteraner Universität sind hoch. Denn die Qualität der Ausbildung hat natürlich auch etwas damit zu tun, wie die angehenden Mediziner ihr Studium praxisorientiert umsetzen können“, freut sich Dr. Jörg Freyhoff, dass in Zukunft die ärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Wissen und ihre Erfahrung an den medizinischen Nachwuchs weitergeben dürfen.