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Vor-Ort Termin zum Supermarkt im Schwerter Norden

Schwerte. Hoch erfreut zeigte sich Direktkandidatin von der Schwerterheide und Ratsfrau Bianca Dausend über die große Resonanz auf ihre Einladung zum offenen Bürgergespräch zum Thema Nahversorgung am Alten Dortmunder Weg. Erst in der vergangenen Woche hatte auch sie aus der Zeitung von den Verwaltungs-Plänen zur Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes an der Ecke Alter Dortmunder Weg und am Eckey erfahren und hatte kurzerhand zum Gespräch mit den Menschen eingeladen.

Gekommen waren trotz der frühen Stunde und der brüllenden Hitze 40 Interessierte, denen Ratsfrau Bianca Dausend ausreichend Möglichkeit gab, ihre Anregungen und Argumente vorzutragen. Und dies taten die Bürgerinnen und Bürger gut und argumentationsstark und brachten ihr Für und Wider sachlich vor. Eltern brachten ihre Bedenken im Hinblick auf den Schulweg ihrer Kinder zur Heideschule vor. Anwohner beschwerten sich darüber, dass der Alte Dortmunder Weg bereits heute als Umgehungsstraße zur Hörder Straße missbraucht würde und somit die  Ansiedlung noch mehr Verkehrsbelastung brächte.

Zwei Anwohner begrüßten die Ansiedlung sahen sich aber einer Mehrheit von 37 Bürgerinnen und Bürgern gegenüber, die die Ansiedlung für unnötig und sinnlos erachteten. Auch Anwohner der Heide nördlich der Autobahn waren gekommen und trugen vor, dass die Wege von der Heide zu dem geplanten Lebensmittelmarkt zu weit seien, um sie ohne Auto durchzuführen. Wenn also das Auto sowieso genutzt werden müsste, könne „man auch eine Ecke weiter zu Kaufland fahren“, so die Argumentation gegen den Standort.

Umweltaspekt

Bianca Dausend hatte zum Vor-Ort Termin eingeladen. Foto: Thomas Schmithausen

Auch das Thema Umwelt war den Menschen beim Vor-Ort-Termin wichtig und so führten sie an, dass es nicht verständlich sei, auch wenn man den Ort bebauen dürfe, dies auch zu tun. Eine Anbindung vom Alten Dortmunder Weg sahen aber alle als ausgesprochen problematisch an, auch diejenigen, die für den Lebensmittelmarkt an dieser Stelle votierten. Ratsfrau Dausend ließ zum Schluß über mögliche Varianten vor Ort abstimmen und so zeigte sich, dass sich die Mehrheit von 37 Bürgern gegen eine Ansiedlung aussprach und einig war man sich auch, dass der Alte Dortmunder Weg bereits ausreichend verkehrliche Probleme habe und eine Anbindung an dieser Stelle als maximal belastend eingestuft wurde.

„Dann sollte aber berücksichtigt werden, dass die Heide auch bis zur Römerstraße hin weite Gebiete habeRatsfrau Bianca Dausend freute sich über die rege Beteiligung und unterstrich, dass dies in ihrem Sinne sei. „Ich bin in die Kommunalpolitik gegangen, um gemeinsam mit den Menschen Politik zu machen. Deshalb ist mir wichtig, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und nicht über ihre Köpfe hinweg Politik zu machen. Über die Resonanz habe ich mich sehr gefreut und nehme die vorgetragenen Argumente und das, was mich in den vergangenen Tagen erreicht hat, ernst und werde mich im Sinne der Menschen einsetzen.