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Überragender Klems sichert seinen Holzpfosten den Titel

Von Bernd Masannek

Schwerte – Die Holzpfosten Schwerte sind neuer Schwerter Hallenfußball-Stadtmeister. Zum zweiten Mal in ihrer Vereinsgeschichte setzten sie sich nach 2011 die Krone auf. Im Endspiel deklassierten sie den Titelverteidiger SC Berchum/Garenfeld mit 8:1 und revanchierten sich überzeugend für ihre 1:6-Niederlage, die sie noch in der Vorrunde hinnehmen mussten. 

Nach dem Schlusspfiff war der Jubel beim neuen Titelträger riesengroß. Ausgelassen feierten die Pfosten mit ihren Anhängern den Titel noch auf dem Spielfeld. „Es ist unfassbar. Wir können es noch gar nicht fassen und werden es in den nächsten Tagen wohl auch noch nicht fassen. Wir wollten unter die ersten Vier kommen, aber jetzt sind wir sogar neuer Stadtmeister. Wir hatten mit Florian Riesewieck und Phillip Oldenburg zwei Männer in der Kabine, die vor acht Jahren erstmals Stadtmeister geworden sind, und die beiden haben den Zaubertrank herumgereicht, den sie damals schon getrunken haben. Und es hat wiederum funktioniert. Was wir diesmal auf dem Parkett abgeliefert haben, dazu fehlen mir die Worte und jetzt wird nur noch gefeiert“, meinte Pfosten-Coach Leon Weiß unmittelbar nach der Siegerehrung.

Sein Trainerkollege Dieter Iske hätte das Endspiel auch wieder gerne gewonnen, erkannte aber den Sieg der Holzpfosten im Finale neidlos an. „Glückwunsch an die Holzpfosten, die das Endspiel verdient gewonnen haben. Wir haben aber auch ein insgesamt gutes Turnier gespielt. Im Endspiel hat es dann leider nicht mehr so gut geklappt. Nach dem 0:4-Rückstand haben wir  stark nachgelassen und das Schicksal nahm dann seinen Lauf. Aber auch ein Kompliment an meine Mannschaft, die alles gegeben hat und bis auf das Finale einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat“, lautete der Kommentar des SC-Trainers unmittelbar nach dem Endspiel.

Einseitiges Finale

Benjamin Krause von den Holzpfosten wurde zum besten Torwart der Stadtmeisterschaft.

Im Finale, das über 20 Minuten ausgetragen wurde, war der Kreisligist, der mit seinen Futsalern Nils Klems, Phillip Oldenburg, Dennis Pahl und Torhüter Benjamin Krause angetreten war, von Anfang an hellwach und bis in die Haarspitzen motiviert. Nach zwölf Minuten lag er dann auch völlig verdient durch jeweils zwei Treffer von Klems und Oldenburg mit 4:0 in Führung. Und nun klappte alles bei den Pfosten und sie spielten sich in einen wahren Rausch. Tobias Malek gelang das 5:0 und auch Torwart Benjamin Krause konnte sich mit einem Treffer in die Torschützenliste eintragen. Gegen nun frustrierte Berchum/Garenfelder sorgten Okan Lermi und Dennis Pahl für das 7:0 und 8:0. Alexander Rüsters Tor – 45 Sekunden vor dem Ende – fiel überhaupt nicht mehr ins Gewicht.

Den dritten Platz sicherte sich der ETuS/DJK Schwerte, der den Geisecker SV mit 1:0 im Neun-Meter-Schießen besiegte. Auf das hatten sich die beiden Mannschaften zuvor anstelle eines kleinen Finales geeinigt. Serkan Arslan war der einzige Spieler, der seinen Neunmeter verwandeln konnte.

Auszeichnungen

Der beste Spieler der Meisterschaft: Nils Klems.

Als bester Spieler der diesjährigen Hallenfußball-Stadtmeisterschaft wurde der überragende Nils Klems von den Holzpfosten, der seine Gegenspieler reihenweise schwindlig spielte und auch als Spielmacher und Torschütze glänzte, mit dem “Hallen-Spezi” ausgezeichnet. Zum besten Torwart der Veranstaltung wurde Holzpfosten-Keeper Benjamin Krause, der im Finale mit tollen Paraden schier unüberwindbar war, gewählt und die Torjägerkanone des erfolgreichsten Torschützen sicherte sich Thomas Koblitz vom SC Berchum/Garenfeld.

Der erfolgreichste Torschütze: Thomas Koblitz.

Heiner Kockelke (Stadtsportverband) zog nach Turnierende eine positive Bilanz hinsichtlich der Veranstaltung: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ablauf des Turniers. Meine Erwartungen sind voll in Erfüllung gegangen. An beiden Tagen hatten wir trotz eines großen Handballturniers 500 Zuschauer und die Halle war voll. Das zeigt die Beliebtheit dieser Veranstaltung. Und der VfL Schwerte hat als Veranstalter das Turnier erneut super gestemmt. Sportlich hat auch alles gestimmt. Vor allem, wie Nils Klems mit dem Ball umgegangen ist, das ist schon eine wahre Liebhaberei.“