Neue Maßstäbe beim Weihnachtskonzert des Ruhrtal-Gymnasiums
Schwerte – Alle Jahre wieder laden Uwe Schiemann und Michael Blaschke zum Weihnachtskonzert des Ruhrtal-Gymnasium in die St-Viktor-Kirche ein. Schon früh waren die Tickets für das Konzert am Mittwoch ausverkauft.
In diesem Jahr präsentierten sich die Teilnehmer besser als je zuvor: emotionaler, motivierter und mit einer beeindruckenden Akustik. Durch eine hohe Zahl an Solisten zeigte dieses Konzert eine Vielzahl der Facetten der Musik. Zwischenzeitlich fragte man sich, ob es überhaupt möglich ist, diesem Konzert seine Exzellenz abzusprechen, zum Beispiel bei „River flows in you“ vom preisgekrönten Klarinettisten Niklas Malcharczyk (Jugend musiziert), begleitet von Antoan Iordanov.
Jingle bells: international
Nach diesem absolut gelungenen Anfang präsentierten Lea Oppermann, Amina Kihic und Anastasia Amananatidis mit dem Chor „Soundexpress“ eine traditionelle Variante von Jingle bells und „Maria durch ein Dornenwald ging“.
Im Laufe des Abends wurde auch eine neuere Version von Jingle bells aufgeführt, wobei zwei als Rentier verkleidete Schüler den Zuschauern ein Lachen ins Gesicht zauberten. Ziemlich interessant wirkte auch der Klassiker „Stille Nacht“, welcher auf Deutsch, Englisch und Portugiesisch erklungen ist. Die relativ neue Percussion-Musikgruppe „Trommelköppe“ von Michael Blaschke ließ das Publikum an seinem „Weihnachtsessen“ zusehen, welches natürlich nicht ohne viel rhythmischen Krach stattfinden konnte.
Viele Klassiker und Solisten
Begleitet von der pensionierten Musiklehrerin Judith Babylon-Giersch feierte der Newcomer Ole Schwarze sein Solo-Debüt mit dem „Concierto im russischen Stil Op. 35“ des russischen Komponisten Alexej Janschinow. Giersch sei aber natürlich nur in den beruflichen, nicht aber in den musikalischen Ruhestand getreten, betonte Uwe Schiemann zuvor.
Der Chor von Uwe Schiemann begeisterte das Publikum mit einer Vielzahl von klassischen Liedern, passend zur Weihnachtszeit, unter anderem mit „Jesus child“ und „All bells in paradiese“ von John Rutter und „Der Mond ist aufgegangen“. Des Weiteren begleitete der Chor die Solistinnen Anastasia Amananatidis („I´m dreaming of a white chrismas“) und auch die beeindruckende Clare Schubert („Joyful, Joyful“).
Zum Abschluss des grandiosen Abends performten der Chor und das Vororchester den allbekannten Coca-Cola-Hit „Wonderful Dreams“ von Melanie Thornton und luden das Auditorium zum Singen vom „O du fröhliche“ ein. Dieses Mal war der Text vorsichtshalber auf das Programm gedruckt worden, damit wirklich jeder mitsingen konnte, wie Schiemann zu Beginn des Konzerts erklärte.
Sehen Sie sich Impressionen des Konzerts in unserem Video an: https://www.youtube.com/watch?v=pyxEmuPwocU&feature=youtu.be