Interreligiöses Fastenbrechen im Rathaus: Erstmals auch mit Axourgos

Schwerte – Mit der Vorsitzenden des Integrationsrates, Aynur Akdeniz, hatte Bürgermeister Dimitrios Axourgos am Freitag, 18. Mai, zum elften traditionellen Interreligiösen Fastenbrechen in den Bürgersaal des Rathauses eingeladen. Knapp 100 Gäste, Muslime und Nicht-Muslime, folgten der Einladung und verbrachten an festlich gedeckten Tafeln einen harmonischen Abend bei interessanten Gesprächen und türkischem Essen.

Für die Christen ist es die Weihnachtszeit, für die Muslime die Fastenzeit Ramadan, die Menschen zur Ruhe und Besinnung kommen lässt. Der Fastenmonat Ramadan, der in diesem Jahr in die Zeit zwischen 16. Mai und 14. Juni fällt, ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders. In dieser Zeit sollen die Menschen gütig miteinander umgehen, Gott huldigen, in sich kehren und den inneren Frieden finden. Die Fastenphase von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang ist für viele Muslime eine besondere Herausforderung. Mit dem Zuckerfest wird der Ramadan schließlich beendet und feierlich zelebriert. Auch in Schwerte ist es in dieser Zeit für alle Muslime üblich, das Fasten gemeinsam mit Verwandten, Freunden und Gästen täglich zum Zeitpunkt des Sonnenunterganges zu brechen.

Beitrag zur Integration

Erstmalig nahm der neue Bürgermeister Dimitrios Axourgos diesen Termin zum Anlass, den Gläubigen seine besten Wünsche zum islamischen Fastenmonat Ramadan auszusprechen. „Mit der Einladung zum gemeinsamen Interreligiösen Fastenbrechen soll eine weitere Brücke zwischen den unterschiedlichen Religionen und Kulturen in Schwerte geschlagen werden. „Ein konstruktiver Dialog und das gegenseitige Kennenlernen sind eine wichtige Voraussetzung für Toleranz, Akzeptanz und ein friedliches Zusammenleben“, sagte das Stadtoberhaupt.

„In Schwerte leben viele hundert Musliminnen und Muslime, die alle am Ramadan teilnehmen“, sagt Axourgos. „Mit dieser Veranstaltung möchte auch die Stadt Schwerte einen Beitrag zur Integration leisten und ein Fest des Miteinanders und des Verständnisses feiern. Gerade in diesen schwierigen weltpolitischen Zeiten können wir ein kleines Zeichen des Friedens setzen.“

Dass die Gemeinschaft zwischen Muslimen und anderen Religionsgemeinschaften in Schwerte gut funktioniert zeigen laut Bürgermeister auch weitere Gemeinschaftsveranstaltungen von Stadt und Integrationsrat wie das Kinderfest Nisan23 und die Interreligiöse Weihnachtsfeier.