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Jungunternehmer & RTG-Schüler erzielte bei „Jugend forscht“ einen dritten Platz

Von Saliha Dreisewerd und Lukas Pohland

Schwerte – Schmächtig, gut gekleidet, technikverrückt: Seit drei Jahren ist das Programmieren Samuel Khadras große Leidenschaft. Heute ist der Achtklässler des Ruhrtal-Gymnasiums in Schwerte 14 Jahre alt und damit wahrscheinlich bereits der jüngste Unternehmer der Stadt. Erst vor zwei Wochen nahm der Jungunternehmer und Programmierer mit dem Projekt am Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Essen teil und erreichte den dritten Platz. Ein Preisgeld in Höhe von 75 Euro hatte er sich damit gesichert.

Ab dem siebten Schuljahr können die Schüler am Ruhrtal-Gymnasium den Schwerpunkt der Mathematik und Informatik (MINT) wählen und eine sogenannte Laptopklasse besuchen. Mittlerweile sind es 230 Kinder, die sich für diese Form entschieden haben. Auch Samuel Khadra wählte diesen Schwerpunkt und entwickelte eine Backup-Software für seine Schule.

Die Entwicklung der eigenen Software von Samuel, begann vor eineinhalb Jahren. Auf die Idee mit seiner Software beim Wettbewerb „Jugend forscht“ teilzunehmen, kam der 14-jährige Schüler durch seinen Lehrer Remon Hippert. Dieser hatte auch eine gleichnamige AG zu dem Wettbewerb ins Leben gerufen.

„Über 80 Prozent der Befragten finden das herkömmliche Verfahren der Datensicherung an der Schule zu umständlich, also habe ich mir Gedanken gemacht“, erklärt Samuel Khadra, und berichtet damit wie er auf die Idee für eine Backup-Software kam. Und das nicht ohne Vorkenntnisse, wie er bei einer Pressekonferenz am Montag berichtete: „Ich programmiere seit insgesamt etwa 3 Jahren Programme.“ Remon Hippert fügt hinzu, dass es bereits ähnliche Programme auf dem Markt gäbe. Diese seien aber nicht so erschwinglich und nicht auf die Bedürfnisse der Laptopklassen zugeschnitten.

Jungunternehmer

Samuel hat nicht nur beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ teilgenommen: Er ist mit seinen 14 Jahren auch bereits Inhaber eines eigenen Kleingewerbes. Dazu berechtigt hat ihn eine Sondergenehmigung des Amtsgerichtes. „So einfach war das nicht. Da zeigt sich die umständliche Bürokratie.“, erläutert der taffe Schüler.

Mit seinem Softwareunternehmen „SK-Software“ möchte er einmal richtig groß raus kommen. Die ersten Kundenaufträge habe er bereits. Und auch die Backup-Software für seine Schule, soll irgendwann einmal auch an Privatpersonen und Unternehmen vertrieben werden.

sd/lp