Rathaussanierung: Es gibt viel zu tun
Schwerte – Das Schwerter Rathaus wurde 1914 unter dem ehemaligen Bürgermeister Emil Rohrmann fertiggestellt – ist also bereits 104 Jahre alt. Seitdem hat sich in Sachen Sanierung nicht viel getan. Bislang wurde das Geld hauptsächlich in Schulen investiert – das Rathaus ist zu kurz geblieben. Das soll jetzt aber geändert werden.
Wenn es zu einer Förderzusage oder einer Bewilligung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns im September kommt, soll die Rathaussanierung bereits im Dezember beginnen. Aufgeteilt wird das Projekt in fünf Bauabschnitte. Unter Voraussetzung, dass der Baubeginn bereits Ende dieses Jahres startet soll das Rathaus im Sommer 2022 fertig sein.
Viele Mängel sind zu beseitigen
Die Dachsanierung soll im Frühjahr 2019 beginnen. Dabei soll zum einem die Dachschalung und Eindeckung entfernt werden und die Tragkonstruktion saniert werden. Zum anderen soll freigelegtes Dämmmaterial entfernt werden. Für die Arbeiten am Dach muss die Hastingsallee halbseitig gesperrt werden. Gleichzeitig zu dieser Baumaßnahme soll der Rückbau und die Neuinstallation der Leitungen für Elektro, EDV und Brandalarmierung geschehen.
Bürgersaal, Poststelle und mehr
Auch das Dach vom Bürgersaal muss saniert werden. Außerdem werden Öffnung verschlossen um das Gebäude vor einem Brand zu schützen. Ferner werden die Dacheindeckung und Lüftungsanlagen saniert, die Sanierung Bodenbeläge der Flure in Ebene 3 sowie der Innenanstrich erledigt. All diese Sanierungsarbeiten sollen von Januar 2021 bis Dezember 2021 erledigt sein. Im Sommer 2022 sollen dann die Kellerwände im Bereich Poststelle und Druckerei saniert werden. Die Brandschutzsanierung spielt in jedem Bauabschnitt eine Rolle. Für alle Bauabschnitte ist ein Geldbetrag von über 10 Millionen Euro angesetzt.
Baustelleneinrichtung
Zur Baustelleneinrichtung muss der UPS-Stellplatz und die Glascontainer verlegt werden. Während der Dachsanierung muss außerdem eine Verlegung der Kirmes stattfinden. Teils müssen Dienstparkplätze, aber auch Besucherparkplätze für Baustellentoiletten oder Materiallager weichen. Eine Ausweichfläche soll eingerichtet werden.
Einiges bereits abgeschlossen
Die Bestandsaufnahme der vorherigen haustechnischen Anlagen (außer Heizungsanlage), die Begutachtung der Dachkonstruktion sowie die Digitalisierung des Bestandsgebäudes ist abgeschlossen. Des weiteren wurden durch die Nutzung des Rathauses am Stadtpark Ersatzräume geschaffen. Das Brandschutzkonzept ist aktuell noch in Bearbeitung. Außerdem wird das Gebäude momentan energetisch betrachtet.
Pläne der Bauabschnitte
Die Pläne der Bauabschnitte finden Sie hier (bitte klicken):